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Februar

Holz lebt. Es atmet, es arbeitet, manchmal bekommt es sogar „Krankheiten“, wie Wurmbefall, Risse oder Schimmel.  Was für eine Freude mit diesem duftenden Werkstoff zu arbeiten! Es zu schneiden, zu glätten, ihm Form zu geben!

Holz ist aber auch eigenwillig: es hat seine eigene und einmalige Struktur,es verändert sich bei unterschiedlichen Temperaturen und Feuchtigkeiten, und jedes Stück hat seine persönliche Geschichte (Äste, unterschiedliches Wachstum, Spannungen etc.). Es erfordert Übung und Geschick es zu bearbeiten.

Wir benötigen hier die ganze Bandbreite an Werkzeugen: Sägen, Hobel, Stechbeitel, Bohrer, Schleifmittel, viele Holz-bearbeitungsmaschinen usw. Hinzu kommt das Wissen über die verschiedenen Holzarten und ihre Eigenschaften: Härte, Gewicht, Elastizität, Resonanz, Aussehen, Standhaftigkeit gegenüber Schädlingen und vieles mehr. Nicht zu vergessen – der Holzschutz:Imprägnierung, Polituren, Öle, Lasuren, Lacke…

Trotz aller Sorgfalt – Holz bleibt nie ganz so wie es ist – es ist immer ein bisschen in Bewegung!

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Januar

Was verbirgt sich eigentlich hinter dem Beruf des Orgelbauers? Ist er ein Tischler und Schnitzer, ein Gießer und Löter, Akustiker und musikalischer Klangsensibler, Tüftler und Techniker, Gestalter und Designer, Ingenieur oder Werkstoffkundler – oder einfach ein Werkzeug und „Klanggeber“ Gottes?

Kein Orgelbauer verfügt über all diese Gaben. Erst die Summe – das Abstimmen und Ineinander-greifen der verschiedenen Befähigungen ermöglicht die Arbeit mit diesem königlichen Instrument. In den vergangenen Jahrhunderten haben namenhafte Orgelbaufirmen dies immer wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Das Bewusstsein für die Vielschichtigkeit dieses Berufsbildes ist leider nach und nach immer mehr in Vergessenheit geraten. Schade eigentlich…

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